Wohnraumbedarf
in Glinde
Knappes Wohnraumangebot
Hohe Nachfrage
Es häufen sich Fälle in denen Einwohner Schwierigkeiten haben in Glinde für ihre Familien, insbesondere auch für die älteren Generationen angemessenen Wohnraum zu finden oder sich sogar gezwungen fühlen aus Glinde wegzuziehen.
Dabei besteht in Glinde insbesondere bei geförderten Wohnungen eine jahrelange Knappheit. Der Bestand an Sozialwohnungen ist seit Jahren kontinuierlich rückläufig. Aktuell stehen ca. 300 Glinder beim Sozialamt der Stadt auf der Warteliste für eine geförderte Wohnung.
Erschwerend kommt noch hinzu, dass es kaum noch (städtische) Flächen gibt, die als Baufläche für größere Wohnungsbauprojekte dienen können. Ein Bauprojekt, bei dem auf dem sog. Gleisdreieck an der Möllner Landstraße bis zu 80 geförderte Wohnungen entstehen sollten, liegt schon seit Jahren aufgrund eines laufenden Normenkontrollverfahrens still. Schnelle Abhilfe ist somit in der derzeitigen Situation nicht in Sicht.
Aufgrund des Mangels an bezahlbarem Wohnraum entstand auf Kreisebene aus einer interfraktionellen Arbeitsgruppe das „Stormarner Bündnis für bezahlbares Wohnen“. Durch dieses Bündnis von Städten, Wohnungsbauverbänden und einigen Wohnungsunternehmen sollte ein Netzwerk zwischen kommunalen Partnern und der Wohnungswirtschaft entstehen, um neue Wohnbauprojekte schneller und gezielter umsetzen zu können. Der Bedarf an Wohnungen im Kreis beläuft sich nach deren Schätzungen jährlich auf etwa 1000 Wohnungen. Eine Bedarfsdeckung in Glinde konnte dieses Bündnis jedoch bisher nicht erreichen.
Auch in der Kommunalpolitik ist der Mangel an Wohnraum seit längerem ein Thema. So verabschiedete der Bauausschuss der Stadt Glinde im Dezember 2018 einen Antrag der Fraktion B90/Die Grünen. Danach soll der Bereitstellung von Flächen für bezahlbaren Wohnraum in Glinde oberste Priorität gegeben werden. Die Innenraumverdichtung solle – wo städteplanerisch sinnvoll – vorangetrieben werden.
Projekt 2025
Glinde Nord
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